Nachlass
Nachlass

Nachlass

Doku/Reportage
Im Kino: Nachlass ist am 27.09.2018 gestartet

Die Story zu "Nachlass"

Sieben Kinder und Enkel von NS-Tätern, Wehrmachtsangehörigen und Holocaust-Überlebenden erzählen in NACHLASS davon, wie Unausgesprochenes, Schuldgefühle und Traumata die Beziehungen zu ihren Vätern und Großvätern geprägt haben und wie befreiend die Auseinandersetzung mit diesem Vermächtnis für sie ist. Das Schweigen der Väter brechen die Kinder und Enkel. Fast 70 Jahre nach Kriegsende leben wir an einer Schnittstelle - jedenfalls was die Geschichte der Kriegs- und Nazizeit betrifft. Die Zeitzeugen sterben, doch die Vergangenheit lebt weiter - als Erbschaft zwischen den Generationen und als Geschichte in jedem von uns. Im Zentrum des Films stehen Menschen, die nach dem Krieg geboren sind, oft schon die zweite oder dritte Generation. Sie alle sind mit dem Erbe befasst, vor allem durch die Geschichte in der eigenen Familie. Da ist der Chemiker, dessen Vater Polizeiführer bei den Einsatzgruppen war, die für die Ermordung tausender Menschen verantwortlich sind. Da ist die ehemalige Gymnasiallehrerin, deren Vater SS-Arzt war und die immer noch hofft, dass ihr Vater nicht selbst geschossen hat. Da ist die Therapeutin, deren Vater ein ranghoher SS-Mann war und ihr jüdischer Kollege, dessen Großeltern in Ungarn ermordet wurden. Beide sind Mitglied einer Dialog-Gruppe von Kindern aus Täter- und Opferfamilien. Da ist der Sohn der Therapeutin und Enkel des NaziGroßvaters, der sich als junger Filmemacher schon mit einer gewissen Distanz der Nazigeschichte in der Familie nähert. Da ist der Maler, Sohn eines Fliegerhelden aus dem 2. Weltkrieg, der in großen Lettern auf ein Bild schreibt: Nachlass lass nach! Und da ist die junge Israelin, Enkelin eines AusschwitzÜberlebenden, die nach Deutschland geht und sich für die Motive der Täter interessiert. Wir treffen sie als Guide in der Gedenkstätte ‚Topografie der Terrors’.

Trailer zu "Nachlass"

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Originaltitel

Nachlass