Zum Dritten Pol

86 Minuten
Im Kino: Zum Dritten Pol ist am 25.03.2010 gestartet

Die Story zu "Zum Dritten Pol"

ZUM DRITTEN POL erzählt erstmalig die faszinierende Geschichte der Himalaya- Pioniere Dyhrenfurth. Diese ungewöhnliche Familientradition der Dyhrenfurth als Himalaya-Pioniere und Filmemacher beginnt Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts als erstmals deutsche Bergsteiger im Wettlauf um die Erstbesteigung eines Achttausender-Gipfels den Himalaya betreten. Die Dokumentation schildert das wechselvolle Leben von Prof. Dr. Günter Dyhrenfurth und seiner Frau Hettie: Professur in Breslau, Auswanderung der Familie in die Schweiz, Niederlegung der Professur nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, Austritt aus dem gleichgeschalteten Deutschen und Österreichischen Alpenverein, Verlust des Vermögens,… und trotzdem zwei Expeditionen (1930: Kangchendzönga; 1934: Hidden Peak), die zu den bedeutendsten der frühen Himalaya-Erkundung gehören. Im Rahmen der Olympischen Spiele von Berlin werden 1936 Professor Dr. Günter Oskar Dyhrenfurth und seine Frau Hettie sehr zum Leidwesen der nationalsozialistischen Machthaber mit dem Prix d’Alpinism, der Goldmedaille für Alpinismus geehrt, für eine Reihe bemerkenswerter Bergbesteigungen und wissenschaftlicher Expeditionen im Himalaya. Günter Oskar Dyhrenfurth wagt sich zur Medaillenverleihung nach Berlin. Seine Frau Hettie, aus einer wohlhabenden jüdischen Familie stammend, bleibt in der Schweiz und wandert schließlich 1937 mit den drei Kindern in die Vereinigten Staaten von Amerika aus. Sie wird ihren Mann niemals wieder sehen. Ihrem jüngsten Sohn, Norman, gelingt eine großartige Karriere, die ihn bis zum Professor und, erst 33-jährig, zum Leiter der Filmfakultät der University of California at Los Angeles führt. Wendepunkt seines Lebens ist seine Teilnahme als Expeditionsfilmer an der Schweizerischen Everest-Expedition 1952, die der britischen Erstbesteigung im darauf folgenden Jahr den Weg bereitet. Norman Dyhrenfurth hängt die Professur an den Nagel und widmet sich fortan seiner großen Passion des Expeditionsbergsteigens. Damit tritt er in die Fußstapfen seiner Eltern und nimmt zwischen 1952 und 1986 an sieben großen Himalaya-Expeditionen teil, meist als deren Leiter, immer aber als Kameramann oder Filmproduzent. Dabei entstehen Filme, wie sie nie zuvor auf einer Leinwand zu sehen waren. Den Höhepunkt seiner Karriere als Leiter von Himalaya-Expeditionen erreicht Norman Dyhrenfurth 1963: Erste Everest-Besteigung durch die Amerikaner, noch dazu auf einer neuen Route – über das Hornbein-Couloir. Es ist dies auch die erste Überschreitung eines 8000er, die ersten Filmaufnahmen vom Gipfel des Mount Everest werden gedreht und es folgt die Ehrung durch Präsident J. F. Kennedy im Rosengarten des Weißen Hauses. Reinhold Messner sagt im Film: Norman Dyhrenfurth greift 1963 eine Idee auf, die völlig revolutionär war ... und versucht, den Berg zu überschreiten. Die Überschreitungen sind dann über Jahrzehnte nicht mehr gemacht worden. Und erst viel später, in einer modernen Zeit aufgegriffen worden. Damit schreibt Norman Dyhrenfurth Alpingeschichte. Jenseits der Expeditionsfilme folgen Hollywood-Spielfilme mit Clint Eastwood und Sean Connery, in denen der Berg seine eigene Rolle bekommt und mit denen Norman Dyhrenfurth seinen Abschied von der Welt des Expeditionsbergsteigens nimmt. Professor Norman Dyhrenfurth lebt heute, 90-jährig, zusammen mit seiner Lebensgefährtin in Salzburg.

Trailer zu "Zum Dritten Pol"

Mehr Infos zu "Zum Dritten Pol"

Hintergrund

In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ziehen das Ehepaar Hettie und Günter Oskar Dyhrenfurth in zwei aufsehenerregenden Expeditionen in den Himalaya. Keiner der Achttausender ist bis dahin bestiegen und so liefern sie sich mit einer konkurrierenden Nazi-Expedition ein packendes Rennen Zum Dritten Pol. Für ihre Erfolge werden die jüdischstämmigen Bergsteiger 1936 bei den Olympischen Spiele von Berlin zum Leidwesen der Nazis mit der Goldmedaille für Alpinismus geehrt. Ihr Sohn Norman, heute 90 Jahre alt, erzählt zum ersten Male die Saga dieser außergewöhnlichen Familie, die über 70 Jahre Alpinismus-, Film- und Zeitgeschichte beschreibt. Er selbst tritt später in die Fußstapfen seiner Eltern und leitet, bzw. filmt sieben bahnbrechende Himalaya-Expeditionen, darunter die erste amerikanische Besteigung des Mount Everest 1963, bei der erstmals ein Achttausender überschritten wird. Er wird dafür von Präsident John F. Kennedy im Rosengarten des Weißen Hauses geehrt. Die Bergsteigerlegenden Reinhold Messner und Sir Christian Bonington stellen in mitreißenden Interviews die Expeditionen der Familie Dyhrenfurth mit ihren herausragenden Erfolgen und tragischem Scheitern in den geschichtlichen Kontext.

Schauspieler und Rollen

Professor Norman G. Dyhrenfurth
Reinhold Messner
Sir Christian Bonington
Marc Cereuil
Jean-Noel Rossier
Urs Ettlin
Seraina Camastral
Ueli Tischhauser
Alexander Eberhöfer
Beat Michel
Mehr anzeigen