Die Story zu "Akte USA vs. John Lennon"
Ab Ende der 60er Jahre positioniert sich John Lennon deutlich an der Seite seiner neuen Liebe Yoko Ono in der Stadt seiner Träume New York in den Bewegungen für Frieden und Menschenrechte jener Zeit. Die in seiner bisherigen Biografie bereits spürbare Ablehnung überkommener und reaktionärer Hierarchien und sein Gerechtigkeitssinn bringen ihn an die Seite von Gleichgesinnten, wobei er und Yoko immer auf den gewaltlosen Ansatz ihrer „Revolutionsidee“ bestehen. Der Weltstar ist sich seiner Wirkung auf Massen und Medien sehr bewusst und nutzt das auch. Der Film stellt ihre Aktionen (FriedensDemos, Bed-In, Benefiz-Konzerte) erstmals in dieser Form in einen logischen Kontext und zeigt klar auf, warum sich die Nixon-Administration vom Ex-Beatle bedroht fühlen musste. Um den unbequemen Briten kaltzustellen beginnt ein fünfjähriger Kleinkrieg, während dem Lennon und Ono stets mit ihrer Ausweisung rechnen müssen. Da es sich damals vermutlich um dieselben skrupellosen Kräfte handelte, die auch den Watergate-Einbruch zu verantworten hatten, vermag man aus heutiger Sicht noch einmal deutlich nachvollziehen, wie ernst seinerzeit die Situation gewesen sein dürfte. Parallelen zur Amtszeit von George W. Bush sind dabei durchaus beabsichtigt.
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Hintergrund
David Leaf (Produzent von Farenheit 9/11) zeichnet bewegend und provokant die Entwicklung Lennons zum Anti-Kriegs-Aktivisten und die Versuche, ihn mundtot zu machen. Dazu steht ihm eine Unmenge an bekanntem und unbekanntem Archivmaterial zur Verfügung, das er mit Interviews von Freunden und Feinden Lennons - darunter ein ausführliches Gespräch mit Yoko Ono - anreichert. Interessant nicht nur für Beatles/Lennon Fans aller Generationen, sondern auch ein kompaktes Bild jener Zeit.