Game Of Thrones: Rätsel um Jon Snow gelöst
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Game Of Thrones: Rätsel um Jon Snow gelöst

Bild von Michael Zeis
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George R. R. Martins Fantasy-Geschichte bietet unglaublich viel Raum für Fan-Theorien. Um eine solche geht es in diesem Artikel. Besonders spannend ist sie, weil sie nicht nur schlüssig ist, sondern sich auch um eine der wichtigsten Figuren der Serie dreht, nämlich Jon Snow und ein Ereignis, das alle Game Of Thrones-Fans schockierte. Falls ihr Game Of Thrones noch nicht bis mindestens einschließlich Staffel 6 gesehen habt, Achtung: Im folgenden Video und dem Text darunter befinden sich Spoiler.

Zwar mussten die Game Of Thrones-Macher einige Kritik einstecken, doch andererseits muss man zugeben: Ihre Wahl für einen Cliffhanger, um Staffel 5 abzuschließen, war extrem wirksam. Zur Erinnerung: Jon Snow war damals noch Lord Commander der Nachtwache und wurde von seinen eigenen Gefolgsleuten niedergestochen. Der Schock war groß für alle Game Of Thrones-Fans, doch in Staffel 6 wurde klar, dass Jon Snow zurückkehrt. Allerdings war weit weniger klar, wer genau ihn eigentlich aus dem Reich der Toten zurückgeholt hat. Es war nämlich nicht Melisandre, zumindest laut dieser Fan-Theorie.

Melisandre spricht ein paar Gebete an den Herrn des Lichts und kurz darauf erwacht Jon Snow. Damit scheint zumindest theoretisch alles klar zu sein. Doch sieht man sich die Szenen genauer an, fällt auf: Irgendetwas stimmt hier nicht; fühlt sich nicht richtig an. Dazu führen mehrere Punkte. Zum Beispiel ist Melisandre zu diesem Zeitpunkt in der schwächsten Phase ihres Glaubens an den Herrn des Lichts. Schließlich verpuffte kurz zuvor ihre gesamte Stannis-Prophezeiung in der Luft. Dass sie es in diesem Zustand schafft, einen Toten zum Leben zu erwecken, scheint nicht dazu zu passen.

Es befindet sich aber noch jemand anderes im Raum, dessen Glaube zu diesem Zeitpunkt wesentlich stärker ist: Ser Davos, der Zwiebelritter. Er ist es, der Jon Snows Körper hereinbringen und bewachen lässt – weil er trotz allem Hoffnung hat. Deshalb zieht er auch Melisandre dazu, denn Davos hat Snow noch lange nicht aufgegeben.

Hoffnung scheint in der Welt von Game Of Thrones ein wichtiges Element für magische Taten zu sein. Dafür spricht beispielsweise die Existenz des scheinbar unsterblichen Beric Dondarrion. Sein Freund Thoros holte ihn immer und immer wieder zurück ins Leben. Zwar könnte man jetzt argumentieren, dass Thoros ebenfalls ein Priester für den Herrn des Lichts ist, doch seine Geschichte offenbart noch ganz andere, nicht unwichtige Punkte.

Thoros wurde als Kind dem roten Tempel geschenkt, galt dort jedoch schnell als Querulant. Thoros selbst sagte mal: „Die Geschichten zu den Göttern wurden erfunden, damit die Kinder sich benehmen.“ Klingt das nach einem wahrhaft Gläubigen? Als jedoch sein Freund Beric zum ersten Mal stirbt, versucht er es trotz seines Unglaubens aus reiner Verzweiflung mit einem Gebet und schließt mit folgenden Worten: „Ich habe die alten Worte gesagt. Nicht weil ich daran geglaubt habe, sondern weil er mein Freund war – und tot.“

Es war also vielleicht tatsächlich vielmehr seine persönliche Hoffnung als seine Rolle als Priester eines bestimmten Gottes, der Beric Dondarrion zurückholte. Genauso könnte es sich mit Ser Davos und Jon Snows Wiederbelebung verhalten. Das obenstehende Video erläutert diese und noch ein paar weitere Details zu dieser interessanten Fan-Theorie. Was haltet ihr davon? Könnten die Game Of Thrones-Fans auf der richtigen Spur sein und könnte sich dieser Umstand vielleicht noch auf zukünftige Ereignisse in Game Of Thrones Staffel 8 auswirken?

AltersempfehlungAb 16
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