Die Hütte: Buchphänomen wird zum US-Kinoerfolg
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Die Hütte: Buchphänomen wird zum US-Kinoerfolg

Bild von Christian Fischer
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Nachdem William Paul Youngs Buch DIE HÜTTE ganz überraschend 16 Monate lang die Bestseller-Liste der New York Times anführte, wird nun auch der Film zum US-Erfolg. In der Startwoche stieg er mit einem Einspielergebnis von beeindruckenden 16,1 Millionen Dollar auf Platz 3 der Kinocharts ein. Auch vier Wochen nach Kinostart hält sich das Drama mit Sam Worthington und Octavia Spencer noch in den Top 10 und hat mittlerweile knapp 50 Millionen Euro Umsatz eingespielt. Das Buch, welches seinerzeit vor allem auch aufgrund der christlichen Weltanschauung für Aufmerksamkeit gesorgt hat, dreht sich in erster Linie um die Bewältigung eines Schicksalsschlags durch Familenvater Mackenzie Phillips, der auf tragische Weise eine seiner Töchter verloren hat.

Hauptdarsteller Sam Worthington erklärt sich den Erfolg des Films damit, „dass sich jeder in diese Geschichte hineinfühlen kann – auch, wenn man nicht unbedingt religiös oder spirituell ist. Das Buch und auch das Drehbuch drehen sich um Ideen und Argumente, mit denen wir uns täglich beschäftigen.“ Ausschlaggebend sei vor allem der Lösungsansatz, den der Film Menschen in einer schweren Lebenssituation aufzeigt: „Jeder von uns verliert Beziehungen oder einen geliebten Menschen. Einfach zusammengefasst, bietet dieser Film die wunderbare Botschaft, dass man eine Tragödie, die einen im Leben trifft, erst durch Vergebung verarbeiten kann. Das kann sehr schmerzhaft sein, aber auch sehr befreiend.“

Auch Country-Star und Schauspielkollege Tim McGraw sieht in dem Film vor allem „eine tolle Geschichte darüber, wie man den Weg zu sich selbst zurückfindet. Wie man die Stärke zur Vergebung findet und sein Leben fortführen kann“. Neben diesen Mut machenden und lebensbejahenden Botschaften liegt für Hauptdarstellerin Octavia Spencer der Erfolg des Films auch in der „Bildsprache, der Weisheit und der Liebe, die dieser Film zum Ausdruck bringt“ begründet. Im Film ist vor allem sie es, die Mack Phillips (Sam Worthinton) dazu verhilft, seine Wut und Trauer über den Mord an seiner jüngsten Tochter zu verarbeiten. Die intensiven Dialoge während der Dreharbeiten mit Sam Worthington haben sie stark berührt: „Es war einer der tiefgründigsten Momente, den ich je bei meiner schauspielerischen Arbeit erlebt habe. Ich weiß noch, dass Sam und ich es genossen haben – es war schmerzhaft und wunderbar zugleich; aber es ließ uns in diesem Augenblick als Menschen und auch als Schauspieler wachsen.“

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Mit Material vonMedianetworx