Sch tis: Der Sprachkurs - so sprichst du wie im Film

Sch tis: Der Sprachkurs - so sprichst du wie im Film

Bild von Tom Stolzenberg
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Fremdsprachen oder Dialekte zu lernen fällt dem einen leichter, dem anderen schwerer. Im Falle von den Sch’tis dürfte wohl so ziemlich jeder verwirrt reagieren, wenn er etwa auf Valentin treffen würde und sich mit ihm unterhalten möchte. Um dieser Situation vorzubeugen, greifen wir Euch mit Unterstützung von Dany Boons deutscher Synchronstimme Christoph Maria Herbst mit dem großen Sch’ti-Sprachkurs etwas unter die Arme, er erklärt euch im Video unter diesem Text, wie ihr zu perfekten Sch'tis werdet.

Bevor wir die ersten Begriffe lernen, gilt es, einige Grundregeln für ein perfektes Sch’ti zu beachten: Es gibt keinen Genitiv. Es gibt keine Konjugation. Der Wortschatz ist sehr begrenzt. S wird zu SCH, SCH wird zu S, A wird zu O. Anhand der folgenden Beispiele wollen wir versuchen, unsere ersten Sch’ti-Wörter zu sprechen:

Swager: Nein, hiermit ist nicht etwa das Jugendwort für einen coolen Style bzw. coole Ausstrahlung gemeint, sondern der Mann einer Schwester, also: der Schwager.

Heilise Bimmbomm: Was so klingt wie ein komischer Mädchenname, steht auf Deutsch für „Heiliger Bimbam“.

Pferdefresche: Als Beleidigung in dieser Form eher ungeeignet, weil es sich lustiger anhört, als die Bedeutung eigentlich ist. Auf Deutsch mit „Pferdefresse“ deutlich drastischer und böser.

Tschipfel: Wörtlich übersetzt bedeutet es „Zipfel“, steht im Sch’ti jedoch für zweierlei: Als Kosewort für „Kumpel“ und für „Dödel“. Nun kann sich jeder selbst aussuchen, wann er den Begriff einsetzen möchte…

Rommler: Die meisten Menschen nennen dieses Tier Hase. Aber auch „Rammler“ ist natürlich richtig.

Blödbommel: Für dieses Wort gilt das gleiche wie für die „Pferdefresche“: Als Beleidigung eigentlich zu lieb, denn gemeint ist der „Blödmann“.

Wisnippel: Dieses Wort hat weder etwas mit Mike Krügers Megahit noch mit dem berühmten Buzzerbrett von Stefan Raab zu tun. Gemeint ist schlicht und einfach ein „Wischmopp“.

Tiss: Was hat vier Beine, eine Platte und ist vor allem in Küche und Wohnzimmer vorzufinden? Richtig: der Tiss. Beziehungsweise Tisch.

Sampuu: Was unsere Haut im heißen Sommer gegen die Sonnenhitze schützt, wird im kalten Norden Frankreichs beim Duschen benutzt. Die Rede ist hier von Sonnencreme.

Alles verstanden? Dann nichts wie ab in DIE SCH’TIS IN PARIS – EINE FAMILIE AUF ABWEGEN – ab Donnerstag endlich im Kino!

Das angesagte Architektenpaar Valentin D. (Dany Boon) und Constance Brandt (Laurence Arné) bereitet die Eröffnung ihrer Retrospektive im Pariser Museum für Moderne Kunst vor. Was niemand weiß: Valentin hat der Pariser Gesellschaft und sogar seinem Schwiegervater und Hauptinvestor (François Berléand) seine Sch’ti-Herkunft aus dem Arbeitermilieu verschwiegen und gibt sich als Waise aus. Doch als Valentins Bruder (Guy Lecluyse) zusammen mit seiner Frau (Valérie Bonneton) und Mutter (Line Renaud) überraschend nach Paris reisen, treffen nicht nur zwei völlig gegensätzliche Welten aufeinander, sondern sein großes Geheimnis droht zu platzen und publik zu werden. Und es kommt noch schlimmer: Nach einem Unfall verliert Valentin sein Gedächtnis und spricht nur noch Sch’ti…

DIE SCH’TIS IN PARIS – EINE FAMILIE AUF ABWEGEN überzeugt durch eine herausragende Besetzung: Dany Boon (WILLKOMMEN BEI DEN SCH’TIS, NICHTS ZU VERZOLLEN), der auch das Drehbuch schrieb und Regie führte, begeistert wieder in der Hauptrolle neben Line Renaud (WILLKOMMEN BEI DEN SCH’TIS, LA CROISIÈRE) und Guy Lecluyse (WILLKOMMEN BEI DEN SCH’TIS, NICHTS ZU VERZOLLEN). Neu im Ensemble sind Laurence Arné (NICHTS ZU VERSCHENKEN, WILLKOMMEN IN DER BRETAGNE), Pierre Richard (MONSIEUR PIERRE GEHT ONLINE, BARFUSS IN PARIS), François Berléand (DAS KONZERT, DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEU) und Valérie Bonneton (SIE SIND EIN SCHÖNER MANN, KLEINE WAHRE LÜGEN).

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