Tokyo International Film Festival: Vielfältige Palette von Preisträgern
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Tokyo International Film Festival: Vielfältige Palette von Preisträgern

Bild von Jochen Becker
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Im Rahmen der Preisverleihung am 32. Tokyo International Film Festival (TIFF) vom 5. November gewann der Regisseur Reza Jamali den Spirit of Asia Award des Japan Foundation Asia Center für seinen Film "Old Men Never Die". Der Preis wurde einem vielversprechenden Regisseur im Bereich Asian Future des TIFF verliehen, ausgewählt für seine Chancen auf internationalen Erfolg über kulturelle und nationale Grenzen hinaus. Reza Jamali drückte seine Gefühle wie folgt aus: "Ich freue mich, dass mir dieser Preis verliehen wurde. Ich habe meinen zweiten Film abgedreht, und dass ich diese wundervolle Gelegenheit erhalten habe, auf diese Weise gewürdigt zu werden, lässt mich an meinen eigenen Stil glauben, den ich auch in Zukunft beibehalten werde."

Der Best Asian Future Film Award ging an "Summer Knight" unter der Regie von You Xing, der Best Screenplay Award an Shin Adachi für seinen Film "A Beloved Wif" und die Best Artistic Contribution an den chinesischen Film "Chaogtu with Sarula" von Wang Rui. Der Best Actor Award ging an Navid Mohammadzadeh für "Just 6.5" und der Best Actress Award an Nadia Tereszkiewicz für "Only the Animals". Der Best Director Award ging an Saeed Roustaee für "Just 6.5" und der Special Jury Prize an "Atlantis". Der prestigeträchtigste Preis des Festivals, der Tokyo Grand Prix, ging an den Regisseur Frelle Petersen für seinen dänischen Film "Uncle".

Das Japan Foundation Asia Center und das TIFF arbeiten nun seit sechs Jahren zusammen. Mit diesem Vorhaben soll das gemeinsame Verständnis innerhalb von Asien gefördert werden, indem im Rahmen des TIFF asiatische Filme in Japan gezeigt und asiatische Talente der Welt vorgestellt werden.

Die Serie CROSSCUT ASIA des Japan Foundation Asia Center zeigt asiatische Filme mit einem Fokus auf bestimmte Länder, Regisseure oder Themen. CROSSCUT ASIA zeigte dieses Jahr Genre-Filme von Thriller bis romantischen Horrorfilmen, wobei auch regionale Eigenheiten wie der erste Science-Fiction-Thriller "The Halt" des international bekannten Regisseurs Lav Diaz Platz fanden.

Am 29. Oktober standen im Rahmen eines Symposiums mit dem Titel "The Discreet Charm of Girl's Horror Talk" die drei führenden asiatischen Regisseurinnen Antoinette Jadaone ("Six Degrees of Separation from Lilia Cuntapay"), Mattie Do ("The Long Walk") und Sigrid Andrea P. Bernardo ("Untrue"), deren Werke allesamt im Rahmen von CROSSCUT ASIA #06 gezeigt wurden, auf der Bühne und diskutierten über südostasiatische Horrorfilme. Mattie Do sagte diesbezüglich: "Das Genre scheint von Männern dominiert zu sein, aber Menschen, die Genre-Filme machen, helfen einander, kommen aus ihren Verstecken, sind füreinander da. Die weibliche Perspektive scheint unerwünscht zu sein, aber wir brauchen diese in Dramen. Frauen würden dies für eine solidarische Welt halten."

Das 32. TIFF fand vom 28. Oktober bis 5. November 2019 statt.

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Mit Material vonOTS