Die Story zu "Auf Der Suche Nach Ingmar Bergman"
Ingmar Bergmans DAS SIEBENTE SIEGEL war der Film, der Margarethe von Trotta für das Kino begeisterte und den Wunsch in ihr weckte, selbst Regisseurin zu werden. Jahre später schließt sich der Kreis, als Bergman ausgerechnet von Trottas DIE BLEIERNE ZEIT als einen der Filme benennt, die ihn am meisten geprägt haben. Anlässlich des 100. Geburtstags des schwedischen Regisseurs folgt von Trotta seinen Spuren und offenbart durch ihren sehr persönlichen Blick auf sein Leben völlig überraschende Seiten der genialen Filmikone. "Auf der Suche nach Ingmar Bergman" ist eine persönliche, emotionale und cineastische Reise durch das faszinierende Universum der Filmlegende. Neben seltenen Archivaufnahmen und Filmausschnitten sind es vor allem Margarethe von Trottas intensive Gespräche mit Bergmans Familie, Schauspielern und Wegbegleitern, die die facettenreiche Persönlichkeit des Meisters beleuchten. Seinen endgültigen internationalen Durchbruch gelang Bergman 1955 mit DAS LÄCHELN EINER SOMMERNACHT, welcher im Jahr darauf bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem Prix International ausgezeichnet wurde. 1976 wurde Bergman der Steuerhinterziehung angeklagt. Obwohl die Anklage schon bald darauf wieder fallen gelassen wurde, fühlte er sich so gedemütigt, dass er schwor, nie wieder einen Film in Schweden zu drehen. Bergman verließ sein Heimatland und zog ins selbst auferlegte Exil nach München. In Deutschland blieb er trotzdem weiter aktiv, inszenierte bis 1985 am Münchner Residenztheater und entwickelte unter anderem die Filme HERBSTSONATE (1978) und AUS DEM LEBEN DER MARIONETTEN (1980). 1982 ging er zunächst für begrenzte Zeit in sein Heimatland zurück, um FANNY UND ALEXANDER zu drehen – seinen erfolgreichsten und gleichzeitig letzten Kinofilm, der mit insgesamt vier Oscars ausgezeichnet wurde.
Mehr Infos zu "Auf Der Suche Nach Ingmar Bergman"
Originaltitel
Searching for Ingmar Bergman
Regie
Margarethe von Trotta