Die Story zu "Wir Töten Stella"
Stella ist unerfahren und jung als sie in Annas und Richards Heim aufgenommen wird. Die Studentin soll zehn Monate bleiben, doch letztendlich wird sie das Haus nicht mehr lebend verlassen. Schon mit dem Einzug geht sie ihrem Untergang entgegen, ohne auch nur einen Funken zu ahnen. Es beginnt als der Hausherr Richard sich in sie verliebt und sie verführt. Es ist nicht das erste Mal, dass er seiner Frau fremdgeht. Bisher war die Geliebte nur noch nie so nah gewesen, quasi Tür an Tür. Anna macht sich Vorwürfe, dass sie der jungen Frau sogar noch ihre Weiblichkeit gezeigt und ihr Kleidung geschenkt hat, die ihren Kurven schmeichelt. Jetzt beobachtet Anna die Affäre distanziert und mit kühlem Blick. Leise schmiedet sie Pläne für Stellas angeblichen Suizid. Stella merkt nicht, wie sie das Opfer einer gestorbenen Liebe und einer kaputten, bürgerlichen Familie wird, die jedoch mit allen Mitteln ihre angebliche Idylle nach außen aufrechterhalten will. In zwei schlaflosen Tagen und Nächten, schreibt Anna das Geschehen nieder. Wie sie die naive Stella in den Selbstmord getrieben haben. Wie sie das Familiengleichgewicht wieder herstellte und wie sie ohne mit der Wimper zu zucken den Leichnam identifizierte. Hauptsache der Ruf ist nicht geschädigt. Wir töten Stella ist die niederschmetternde Beichte einer einsamen Heldin, Ehefrau und Mutter.
Mehr Infos zu "Wir Töten Stella"
Hintergrund
Nach einem Roman von Marlen Haushofer
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Wir Töten Stella
Regie
Julian Pölsler
Drehbuch
Julian Pölsler, Marlen Haushofer
Produktion
Dieter Pochlatko, Jakob Pochlatko
Produktionsland und Jahr
Österreich, 2017