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„Doctor Strange“: Darum verbietet ein Land den Kinostart
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„Doctor Strange“: Darum verbietet ein Land den Kinostart

Bild von Fynn Sehne
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Nachdem die Behörden in Saudi-Arabien den Kinostart von "Doctor Strange In The Multiverse Of Madness" bereits verboten haben, schloss sich nun auch Ägypten an. Inzwischen wissen wir auch, wieso. Wie bereits vermutet, haben die Verbote etwas mit der neuen Superheldin Miss America zu tun.

In "Doctor Strange In The Multiverse Of Madness" geht der Multiversums-Wahnsinn endlich weiter. Nachdem Dr. Strange und Peter Parker für Löcher im Raum-Zeit-Kontinuum gesorgt hatten, ist Stephen Strange dieses Mal auf sich allein gestellt. Doch er bekommt neue Unterstützung in Form der noch jungen America Chavez, die in "Doctor Strange 2" zur Heldin Miss America wird.

Nachdem bekannt wurde, dass der Kinostart von "Doctor Strange In The Multiverse Of Madness" in Saudi-Arabien verboten wurde, wurde schnell vermutet, dass dies an der neuen Hauptfigur liegen könnte. Denn Chavez ist in den Comics homosexuell. Wie sich nun herausstellte, liegt es zwar an ihr, allerdings werde im Film keine homosexuelle Beziehung gezeigt, sondern nur eine angedeutet. So erzähle Miss America, dass sie zwei Mütter habe. Das reichte den saudi-arabischen Behörden bereits, um sich an Disney zu wenden und diese um einen Schnitt der Szene zu bitten. Da sich das Unternehmen bisher geweigert hat der Bitte nachzukommen, gleicht die Entscheidung einem Verbot.

Sollte es bei Saudi-Arabien und Ägypten bleiben, wird Disney wohl zu der Entscheidung stehen. Spätestens wenn sich China dazu entscheidet, ähnliche Maßnahmen zu fordern, wird es interessant, ob Disney seinen Prinzipien treu bleibt. Denn China ist inzwischen der zweitwichtigste Kinomarkt der Welt. Zum Glück haben die chinesischen Behörden noch keine Anfrage gestellt. Hierzulande startet "Doctor Strange In The Multiverse Of Madness" ungekürzt am 4. Mai 2022 in den Kinos.

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