Die gefährlichsten Straßen der Welt
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Die gefährlichsten Straßen der Welt

Bild von Jessica Neumayer
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Ein richtig guter Autofahrer kann alle Straßen sicher bezwingen? Das scheint bei manchen Straßen gar nicht so sicher. Es gibt so einige Straßen, die richtige Herausforderungen sind und andere, die man noch nicht mal als richtige Straßen anerkennen sollte. Die gefährlichsten Straßen haben wir für euch im Video unter dem Text zusammengefasst.

Die Atlantikstraße in Norwegen ist 8,3 km lang und führt über acht Brücken, die bis zu 23 Meter hoch sind. Das alleine klingt zwar faszinierend, aber noch nicht sehr gefährlich. Gefährlich werden sie erst richtig, wenn ein Unwetter aufkommt. Bei Sturm können die hohen Wellen und der starke Wind einem Auto schon zum Verhängnis werden.

In Alaska gibt es eine Straße, die man auf den ersten Blick gar nicht als Straße erkennt. Der Dalton Highway in Alaska ist 667 km lange und ungeteert. Zusätzlich ist sie wegen des starken Winters oft in einem schlechten Zustand. Zwar wird sie an manchen Stellen von Siedlungen und Service Stationen für LKWs gesäumt, aber auf einem Abschnitt, der 380 km lang ist, gibt es keinerlei Versorgungsmöglichkeiten. Da sollte man also lieber keine Panne haben.

Die Passage de Gois in Frankreich, ist 4 km lang und könnte teilweise wohl eher als Bootsstrecke durchgehen. Zu bestimmten Jahreszeiten wird sie komplett mit Wasser bedeckt. Bei Hochwasser ist die Straße oft drei bis vier Meter hoch überschwemmt und damit nicht mehr sichtbar. Wer hier also keine Flossen dabei hat, steht dumm da.

Auf den Philippinen gibt es den Halsema Highway. Er ist 170 km lang und die Bezeichnung Highway ist stark übertrieben. Es ist fraglich, ob man überhaupt Straße dazu sagen darf, denn ihr Kennzeichen ist unter anderem, dass sie an gewissen Stellen so schmal ist, dass ein einzelner, normaler PKW gerade so rauf passt. Steinschläge und Erdrutsche sind weitere Schikanen, die diese Strecke zu bieten hat. Unzählige Menschen lassen hier jährlich ihr Leben. Genaue Zahlen über Todesopfer sind jedoch nicht bekannt.

Wer Lust hat mit seinem Auto eine Straße entlang zu fahren, die eher aussieht, als wenn sie eine Achterbahn wäre, sollte mal die Eshima Ohashi Brücke in Japan befahren. Sie ist 1,7 Km lang und wurde extra hoch gebaut, damit Schiffe unter ihr durchfahren können.

Skippers Canyon Road in Neuseeland ist 22 km lang und grenzt sich wegen ihre besonderen Schmalheit von anderen Straßen ab. Mietwagen haben dort Fahrverbot, weil den Versicherungen das Risiko zu hoch ist ihr Auto nie wieder zu sehen.

Manche Straßen sind nicht nur gefährlich, sondern auch richtige Zungenbrecher, wie z.B. die Patiopoulo Perdikaki Road in Griechenland. Sie führt einen Berg entlang, ist nicht asphaltiert oder irgendwie sonst befestigt. Sie ist schmal und hat keine Sicherheitsabsperrungen. Besondere Gimmicks sind dafür Schlaglöcher, Steilhänge und scharfe Kurzen. Den Ausblick zieren viele Autowracks am Straßenrand, die dann wohl noch ein zusätzliches Hindernis bieten. Besonders nachts passieren hier die meisten Unfälle.

Karakorum Highway in Pakistan ist etwa 1260 km lang. Die schmale Passage verbindet China und Pakistan und ist die weltweit höchste Fernstraße. Sie führt an tiefen Abgründen und steilen Schluchten vorbei. 22 km der Strecke können nur mit dem Boot befahren werden, weil dieser Abschnitt durch einen Bergsturz 2010 unter Wasser gesetzt wurde.

Auch in Ägypten gibt es gefährliche Straßen. Die Gefahr auf der Straße Luxor nach Hurghada geht aber nicht von Sandstürmen oder ähnlichem aus. Die größte Gefahr kommt hier von Raubüberfällen. Dies geht sogar so weit, dass man, sobald die Sonne untergeht sicherheitshalber das Licht am Auto ausschaltet, um unerkannt zu bleiben. Man nimmt lieber einen Zusammenstoß in Kauf, als das sehr wahrscheinliche Risiko einzugehen überfallen oder verschleppt zu werden.

Yungas Straße in Bolivien ist etwa 65 km lang und wurde in den 30er Jahren von paraguayischen Kriegsgefangenen erbaut. Der höchste Punkt befindet sich in 4600 m Höhe. Die Gefahr von Steinschlägen oder Erdrutschen in den Abgrund befördert zu werden ist sehr hoch. Sie wird auch Todesstraße genannt, weil sie in einem so schlechten Zustand ist. Jährlich sind hier 200 bis 300 Menschen verunglückt. Zum Glück wurde 2007 eine Umgehungsstraße gebaut.

Beeindruckende Bilder von Straßen, die man kaum noch Straßen nennen darf und die eher den besonderen Adrenalinkick anstatt ein sicheres Gefühl vermitteln, könnt ihr in unserem Video sehen: Die 10 Gefährlichsten Straßen der Welt.

Die 10 Gefährlichsten Straßen der Welt!
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