Schon als Kind hat uns das Spielen im Sandkasten Spaß gemacht. In manchen Regionen der Welt kann man aber auch schnell zu viel von den kleinen Körnern bekommen. Ganz im Norden von Russland, 150 Kilometer vom Polarkreis entfernt, findet sich ein Dorf, das hier eine Besonderheit aufweisen kann. Dieses Merkmal ist wirklich unglaublich. Hier spielt Sand für die Bewohner eine außerordentlich wichtige Rolle. Wie es dazu kam und was das genau bedeutet, könnt ihr in dem Video unter dem Text sehen.

In dem kleinen Dorf Shoina leben ca. 300 Einwohner. Früher waren es einmal ganze 3.000. Die Bevölkerung hier hat mit ganz ungewöhnlichen Umständen zu kämpfen. Alles ist voller Sand. Selbst die vorhandenen Häuser versinken nach und nach darunter. Aber wie konnte es dazu kommen? Hat die Natur hier ihrer Laune freien Lauf gelassen oder ist der Mensch dafür verantwortlich? Nicht zuletzt wurde hier über Jahre sehr viel Fischfang betrieben. Straßen, Gärten oder fließendes Wasser sucht man in Shoina völlig vergebens. Dennoch haben die Menschen ihre Gründe, es hier auszuhalten oder - im Gegenteil - sogar ganz angenehm zu finden. Wie genau sie das machen, seht ihr in dem Film. Ein Reporter aus Deutschland schaut sich die Situation vor Ort ganz genau an und spricht mit den Anwohnern und ihrer Bürgermeisterin.

Unter den vorherrschenden Umständen gibt es Einiges zu beachten. So ist es zum Beispiel gar nicht so leicht, an bestimmte Lebensmittel zu kommen. Auch die Freizeitgestaltung unterscheidet sich natürlich von den Möglichkeiten, die ihr in einer großen Stadt mit all ihren Eigenschaften hättet. Ein normales Auto hilft euch auf dem sandigen Untergrund sicher nicht weiter. Kann man ohne fließendes Wasser überhaupt die nötige Hygiene betreiben? In dem Video erklären die Menschen ihre Gründe für ein Leben unter so entbehrungsreichen Umständen. Vielleicht könnt ihr sie dadurch besser verstehen oder euch sogar selber vorstellen, der Stadt den Rücken zu kehren?